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Digitaloffensive Österreich: Forderungen an eine neue Bundesregierung

Beleuchtete Gebäude und Straße bei Nacht.

Blick auf das Parlamentsgebäude in Wien, Österreich. Foto: Pexels

Am 29. September 2024 wählte Österreich eine neue Regierung. Auch wenn die gewählten Vertreterinnen und Vertreter sich weiterhin in Koalitionsverhandlungen befinden: Die Forderungen von Unternehmen, Verbänden und Gesellschaft an die neue Legislative wachsen stetig an. Dies gilt auch für die lokale Digitalwirtschaft.

Als Branchenverband der führenden Unternehmen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) arbeitet die Digitaloffensive Österreich (DOÖ) im ständigen Austausch mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Vor wenigen Wochen versammelte sich ihr Präsidium im Parlament, um sein „Digitales Aufschwungpaket“ zu präsentieren.

Gefordert wurde nicht nur der Ausbau der digitalen Identität in Österreich, sondern auch ein verstärkter Fokus auf die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung sowie ein Ausbau der heimischen Cybersicherheit. Forderungen, die auch im Zuge der anstehenden Bundestagswahlen in Deutschland an Bedeutung gewinnen.

Die „Digitalisierungsmilliarde“ erreichen

Um den Herausforderungen der österreichischen Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft Herr zu werden, spricht sich die Digitaloffensive Österreich für eine erheblichen Investitionsschub aus. Genauer: In der kommenden Legislatur müssen sich die Digital-Investitionen der Bundesebene von 500 Millionen Euro auf eine Milliarde verdoppeln, um den zunehmenden Personalmangel im staatlichen Sektor auszugleichen. Das Geld soll dabei insbesondere der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen zugutekommen, um staatliche Leistungsausfälle zu verhindern.

Breitbandausbau durch Bürokratieabbau

In puncto Netzinfrastruktur möchte der Verband auf Bürokratieabbau setzen. Laut DOÖ kann gerade im Bereich des Breitbands auf zusätzliche öffentliche Finanzierungen verzichtet werden, wenn es gelingt, Rechtssicherheit zu schaffen und bürokratische Mehraufwände zu verhindern.

Digitale Identitäten stärken

Auch die Stärkung digitaler Identitäten sowie die Etablierung einer funktionsfähigen Plattformlösung für Bürgerinnen und Bürger gehören für die Digitaloffensive Österreich zu den drängenden Themen in der kommenden Legislatur. Digitale Verwaltungsservices sollen niedrigschwellig und unkompliziert genutzt werden können. Laut DOÖ braucht es hierfür nicht nur weitere Investitionen, sondern auch gezielte Initiativen, um das Vertrauen der österreichischen Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen.

Mit einer Datenstrategie zu mehr Cybersicherheit

Cyberkriminalität wird auch in Österreich zu einer immer größeren Herausforderung. Abhilfe kann laut der Digitaloffensive eine neue Datenstrategie schaffen, die es erlaubt, neue und bestehende Datensilos sicher zu nutzen und dabei die lokale Digitalwirtschaft zu unterstützen. Auch in neue Lösungen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität sowie die gezielte Aufrüstung digitaler Infrastruktur muss entsprechend des Aufschwungpaketes verstärkt investiert werden.

Die Forderungen der Digitaloffensive zeigen: Auch in Österreich wird der Ruf nach einer digitalen Zeitenwende im öffentlichen Sektor lauter. Auf der #SCCON25 zeigen wir, welche Synergien sich zwischen Österreich und Deutschland ergeben und welche innovativen Lösungen die DACH-Region begeistern können.

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