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Weiterbildung als Mittel der Fachkräftebindung
Die Veröffentlichung der neuesten Weiterbildungsstudie 2023 bietet spannende Einblicke in den Zusammenhang zwischen beruflicher Weiterentwicklung und Mitarbeitergewinnung sowie -bindung. In Zusammenarbeit mit HRpepper Management Consultants hat die Bitkom Akademie die Studie zum vierten Mal durchgeführt und mehr als 1.100 Berufstätige aus verschiedenen Branchen befragt -darunter Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeitende ohne leitende Position.
Eine entscheidende Erkenntnis der Studie ist, dass Weiterbildungen und Coachings von Berufstätigen jeden Alters als wichtig erachtet werden. 91 Prozent der 16-29-Jährigen und 85 Prozent der über 60-Jährigen legen Wert auf die Entwicklung ihrer Kompetenzen. Allerdings spiegelt sich diese Bewertung nicht immer in den Unternehmensansichten über Weiterbildungen wider.
Weiterbildung – ja, Weiterbildungsstrategie – nein?
Die Studie zeigt, dass in vielen Unternehmen die Fachkräfteentwicklung nicht systematisch und strategisch verankert ist. Obwohl 70 Prozent der Befragten die Weiterbildungs- und Coaching-Angebote ihres Arbeitgebers positiv bewerten, sind mehr als die Hälfte (58 Prozent) unsicher, ob ihr Arbeitgeber überhaupt eine Weiterbildungsstrategie hat. Dies verdeutlicht, dass Weiterbildungen nicht nur als Vorteil betrachtet werden sollten, sondern für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend sind.
"Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass Weiterbildungen nicht nur als Vorteil betrachtet werden sollten, sondern für den Erfolg eines Unternehmens essenziell sind. In der heutigen Welt ist die Qualifikation der eigenen Belegschaft entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Innovation zu schaffen. Unternehmen, die dies erkennen, werden auch die besten Talente für sich gewinnen können", so Anja Olsok, Geschäftsführerin der Bitkom Akademie.
Weiterbildung als Mittel zur Fachkräftegewinnung und -bindung
Durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen können sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positionieren und haben im Vergleich mit anderen Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil. Dazu müssen Arbeitgeber allerdings ihre Personalentwicklungsmaßnahmen überdenken, bestehende Weiterbildungsangebote aktualisieren und sie an die Anforderungen des digitalen Wandels anpassen.
Weitere wichtige Ergebnisse der Weiterbildungsstudie:
• 84 Prozent der Befragten ist es wichtig digitale Kompetenzen durch Weiterbildungen zu erweitern.
• Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) bewerten das Weiterbildungsangebot ihres Unternehmens zu innovativen digitalen Technologien wie generativer KI als schlecht oder sehr schlecht.
• Für 8 von 10 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist es notwendig, digitale Kompetenzen und Soft Skills zu entwickeln.
Fazit
Zusammenfassend zeigt die Studie, dass eine positive Gesamtbeurteilung allein nicht ausreicht, um die besten Talente ins Unternehmen zu ziehen und zu halten. Arbeitgeber müssen verstehen, was ihren Mitarbeitenden wichtig ist und welche Weiterbildungsangebote fehlen, um langfristig attraktiv zu sein. Weiterbildungen spielen eine zentrale Rolle bei der Mitarbeiterbindung, insbesondere digitale Kompetenzen und Soft Skills sollten hierbei berücksichtigt werden. Eine systematische Planung und Kommunikation, einschließlich einer klaren Weiterbildungsstrategie, sind notwendig, um das Potenzial der Fachkräfteentwicklung voll auszuschöpfen.
Die Studie betont außerdem, dass Weiterbildungen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Wertschätzung und Sicherheit zeigen. Um erfolgreich zu sein und den technologischen Wandel zu gestalten, sind Weiterbildungen für Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen wichtig.
Die gesamte Weiterbildungsstudie gibt’s hier zum Download.
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