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Ulm auf dem Weg zur Smart City
Vor etwa fünf Jahren hat sich Ulm auf den Weg gemacht, zu einer der führenden Smart Cities des Landes zu werden. Unterstützt wurde das Projekt durch das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ vom Bundesministerium des Innern und für Heimat. Den Startschuss gab die Entwicklung einer eigenen Strategie, seit 2022 werden erste Maßnahmen umgesetzt und bereits im vergangenen Jahr zeigten diese eindeutigen Ergebnisse: Ulm hat es 2023 erstmals in die Top 10 der smartesten Städte Deutschlands geschafft, welche jedes Jahr im Ranking des Bitkom Smart City Index ermittelt werden. Ulm konnte in fast allen Bereichen zulegen, sagt Michael Pfefferle, Bitkom Bereichsleiter Smart City & Mobility im Interview mit dem SWR. Besonders stark ist dabei der Fortschritt im Bereich Verwaltung: „Das Bezahlen von Bußgeldern ist mittlerweile online möglich und die Online-Terminvergabe in den Ämtern wurde erweitert.“
Von der Strategie zur Umsetzung
Noch bis 2026 läuft die Bundesförderung in Ulm. Rund 8 Millionen Euro fließen bis dahin in die Smart City Projekte der Stadt – Ulm selbst steuert noch einmal vier Millionen Euro bei. Der Großteil des Geldes werde jetzt erst ausgegeben, sagte Uwe Brennenstuhl von der Abteilung Digitale Agenda der Stadt Ulm im SWR-Interview. Die vergangenen fünf Jahre waren eher eine Experimentier- und Planungsphase, jetzt geht es an die konkrete Umsetzung. In mehreren Bereichen der Stadt werden Smart City Projekte erprobt, wie beispielsweise die Überwachung mit KI am Ulmer Lederhof, einem sozialen Brennpunkt. Hier wurde außerdem eine smarte Sitzbank aufgestellt und intelligente Beleuchtung installiert. Im Botanischen Garten testet Ulm das Projekt „Talking Trees“, in dessen Rahmen Sensoren an den Bäumen Daten darüber liefern, wie es den Bäumen geht und ob sie zum Beispiel mehr Wasser benötigen. Dieses System soll nun auf andere Grünanlagen der Stadt übertragen werden. Auch die Parkplatzsuche in Ulm soll in Zukunft durch Sensoren erleichtert werden. Kleine Bodensensoren auf den Parkflächen registrieren, ob ein Auto darübersteht, und zeigen in Zukunft auf der Website „Parken in Ulm“ an, wo es freie Parkplätze gibt. Eine Übersicht aller konkreten Maßnahmen auf dem Weg zur Smart City Ulm gibt es hier auf der Website der Smart City Strategie Ulm.
Kleine Projekte, große Veränderung
Viele Sensoren und Hilfsmittel der Smart City Ulm fallen nicht sofort ins Auge. Das ist aber auch oft so gewollt, sagt Brennenstuhl im SWR: Viele der Projekte wie die Parksensoren seien so angelegt, dass sie sich unbemerkt in den Alltag integrieren. Die beste Digitalisierung sei die, die man erst vermisst, wenn sie nicht mehr da ist.
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Weitere Informationen zu den Smart City Index Awards gibt es auf der SCCON-Website.
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