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Smart City Troisdorf: Digitalisierung mit Vision und Bürgerbeteiligung

Luftaufnahme von Troisdorf

In Troisdorf ist Digitalisierung Chefsache. Foto: Stadt Troisdorf

Seit Alexander Biber 2020 Bürgermeister von Troisdorf in Nordrhein-Westfalen geworden ist, steht das Thema Digitalisierung ganz oben auf der Agenda. Mit Gründung der Stabsstelle Digitalisierung unter Leitung von Fabian Wagner im November 2021 hat die Stadt den Grundstein für eine umfassende Strategie gelegt. 2022 wurde diese Strategie mit einem breiten Bürgerbeteiligungsprozess entwickelt. Fast 30 Projekte aus sieben Handlungsfeldern bilden das Fundament für die Digitalisierung der Stadt.

Smarte Lösungen für den Alltag

Troisdorf zeigt, wie digitale Technologien den Alltag erleichtern können. Besonders hervorzuheben ist die smarT:app, ein digitaler Alltagsbegleiter, der Bürgerinnen und Bürger bei Verwaltungsangelegenheiten und Alltagsfragen unterstützt. Weitere Projekte sind smarte Ausleihboxen für Sportgeräte, Mobilitäts-, Klima- und Füllstandssensoren in öffentlichen Abfallbehältern sowie die Digitalisierung von Parkplätzen. Digitalisierung wird in Troisdorf zudem umfassend gedacht – so endet die digitale Transformation nicht mit der digitalen Stadt, sondern bezieht auch explizit die Verwaltungsdigitalisierung mit ein – so wie die Digitalisierung von Antragsverfahren, virtuelle Beratungsbüros und einen KI-Chatbot. Weitere Projekte, wie die Entwicklung einer urbanen Datenplattform und Dashboards, ergänzen das Gesamtbild der smarten Stadt.

Im Frühjahr plant die Stadt zudem eine digitale Schnitzeljagd, die mit der Plattform Actionbound umgesetzt wird. „Den Einsatzfeldern sind keine Grenzen gesetzt“, betont Max Schwerhoff, Projektkoordinator Smart City.

Von Troisdorf lernen: Offenheit und Bürgerbeteiligung

Andere Städte können sich von Troisdorf einiges abschauen: „Einfach machen und experimentieren“ lautet die Devise von Fabian Wagner und seinem fünfköpfigen Team. Besonders wichtig ist die Einbindung der Bevölkerung. Über 350 Projektideen kamen allein durch die Bürgerbeteiligung zusammen, die nach Prüfung in die Umsetzungsplanung aufgenommen wurden. Dieses vernetzte Denken und die Offenheit für Neues sind entscheidend für den Erfolg, meinen Wagner und Schwerhoff.

Wann wird Troisdorf zur „Smart City“? Die Stabsstelle Digitalisierung betrachtet Digitalisierung als einen fortlaufenden Prozess: „Allein in den letzten zwei Jahren haben wir über die Hälfte der Projekte aus unserer Smart City Strategie umgesetzt – die Stadt wird immer vernetzter – sowohl technologisch als auch menschlich.“

Smart Country Convention: Vernetzung und Inspiration

2023 und 2024 haben Wagner und Schwerhoff die Smart Country Convention (SCCON) besucht und sind begeistert: Die SCCON bietet eine ideale Plattform, um sich über neue Trends, Technologien und Anbieter zu informieren. „Die SCCON ist die deutsche Leitmesse für Digitalisierung im öffentlichen Sektor und für uns unverzichtbar, um innovative Ansätze mitzunehmen“, so Schwerhoff.

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