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„Smart Countries need smart people“ – Strategien gegen den Fachkräftemangel
Zudem gilt es, Nachwuchs für den Staatsdienst zu gewinnen – keine leichte Aufgabe angesichts des aktuellen „War for Talents“.
in Sachen Gehalt und Agilität könne der öffentliche Dienst leider oft nicht mit der Privatwirtschaft mithalten, so Chris Schmelzer, Personalreferent beim Bundesinnenministerium. Hier brauche es neue Strategien. Vor allem der übergreifende Austausch sei von zentraler Bedeutung. Gute Ansätze müssten gebündelt werden, waren sich die Teilnehmer der Session „Recruiting 4.0 und New Work im Public Sector – Trends und Technologien für ein neues Zeitalter der Arbeit“ auf der Smart Country Convention einig. Denn egal ob Stadtverwaltung oder Bundesministerium – die Herausforderungen seien ähnlich.
Recruiting: von Employer Branding bis KI-gestützte Bewerberauswahl
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat habe daher beispielsweise ein ressortübergreifendes Netzwerk sowie eine interministerielle Arbeitsgruppe gebildet, um Lösungsansätze zu entwickeln, erläuterte Schmelzer. Im Bereich Human Resources spiele das Thema Employer Branding eine große Rolle – die Vorteile des öffentlichen Dienstes müssten besser kommuniziert werden, um die klügsten Köpfe für den öffentlichen Dienst zu begeistern.
Neue Technologien wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnten beim Recruiting helfen, erläuterte Terence Hielscher. Mit seinem Unternehmen MoBerries setzt er beispielsweise auf einen „shared talent pool“. Dabei werden abgelehnte, aber qualifizierte Bewerber an andere Organisationen weiterempfohlen. Denn wenn ein Profil beim einen nicht passe, könne es für den anderen durchaus interessant sein.
Lebenslanges Lernen für alle
Aber auch das Thema Aus- und Weiterbildung sei entscheidend, so Steffen Braun von der Digitalakademie@bw. Hier könne der peer-to-peer -learning-Ansatz eine Lösung sein. Die Akademie bildet beispielsweise kommunale Digitallotsen aus, die ihr Wissen in Sachen Digitalisierung an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben.
Doch auf dem Weg zur Smart Country müssten alle mitgenommen werden – vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger. CDU-Politiker Marc Biadecz will daher „Youtube und die Volkshochschule auf einer staatlich finanzierten Plattform für Bürgerinnen und Bürger verschmelzen.“ Digitale Kompetenz brauche schließlich jeder – vom Oberstudienrat bis hin zur Verkäuferin an der Wursttheke.
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