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Starker Digitaler Staat in Zeiten von Corona

Autonome Busse oder eine App für alle?

Da digitale Angebote und Homeoffice-Arbeit noch kein Standard in staatlichen Institutionen sind, stellt das diese derzeit vor besondere Herausforderungen – aber vielerorts gibt es bereits positive Ansätze für einen Ausweg aus der Krise.

Staatliche Institutionen sehen sich gerade vor allem mit einem großen Problem konfrontiert:

#1 Fehlende Homeoffice-Infrastruktur

Viele Verwaltungsmitarbeiter können nicht im Homeoffice arbeiten, weil es an der nötigen Technik fehlt. Dienstlaptop und Mobiltelefon: vielerorts Fehlanzeige. Dabei ist eine gute digitale Infrastruktur entscheidend für viele Verwaltungsmitarbeiter, um Ihre Aufgaben wahrzunehmen.

In den Verwaltungen gilt es jetzt pragmatisch zu überlegen, wie die Arbeitsfähigkeit in Zeiten der Corona-Pandemie erhalten werden kann. Wo noch keine ausreichende Homeoffice-IT bereitgestellt wird, sollte überlegt werden, für welche Aufgaben im Ausnahmefall auf private IT zurückgegriffen werden kann. Dies sollte unter Beachtung von IT-Sicherheitsaspekten geschehen. Ebenfalls sollte überlegt werden, inwiefern das Homeoffice mit digitalen Lösungen (z. B. Web-Konferenzen) strukturiert werden kann. Momentan werden viele Dienste kostenfrei von vielen Anbietern bereitgestellt. Auch IT-Sicherheit im Homeoffice ist wichtig, detaillierte Informationen haben wir hier bereitgestellt.

Verwaltungsentscheider sollten außerdem die Beschaffungsprozesse beschleunigen, um kurzfristig den Bedarf an digitale Lösungen zu decken. Hierzu gibt es bereits unterschiedliche Möglichkeiten, welche das Vergaberecht vorsieht, z.B.

  • Drastische Verkürzung der Regelfristen (Bei der EU-weiten Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen besteht die Möglichkeit, die für die jeweilige Verfahrensart vorgesehenen Regelfristen im Fall einer "hinreichend begründeten Dringlichkeit" zu verkürzen (z. B. § 15 Abs. 3 VgV, § 16 Abs. 3, Abs. 7 VgV).
  • Durchführung eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb, so kann der öffentliche Auftraggeber direkt mit lieferfähigen Unternehmen verhandeln.
  • Interimsvergaben als Mittel der temporären Deckung eines Beschaffungsbedarfs nutzen.
  • Das Instrument der Innovationspartnerschaften zu nutzen, um innovative Lösungen einzukaufen.

Der Bitkom liefert darüber hinaus einige positive Beispiele für einen handlungsfähigen Digitalen Staat und aktualisiert die Themenseite fortlaufend.

Digitale Unterstützung in Zeiten von Corona

Corona stellt uns über staatliche Belange hinaus in allen Bereichen vor enorme Herausforderungen: Bildung, Arbeit, Breitbandinfrastruktur, Kultur- und Kreativwirtschaft und noch viele weitere. Digitale Technologien können dabei helfen, die schwierige Situation in den kommenden Wochen und Monaten zu meistern. Auf der Überblicksseite des Bitkom finden Sie Hilfestellungen, Handreichungen und aktuelle Zahlen und Daten zum Umgang mit Covid-19:
https://www.bitkom.org/corona

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