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Partner Highlights: Smart Services für Stadt und Land
Onlinehandel und Paketversand boomen. Die Kehrseite sind verödete Innenstädte und leere Dorfläden. Wer noch vor Ort einkaufen will, ist ohne eigenes Auto auf dem Land oft vom Einzelhandel abgeschnitten und in der Stadt mit einer unübersichtlichen Vielfalt an Mobilitätsangeboten konfrontiert. Abhilfe können intelligente Dienste schaffen: Sei es mit Crowd-Logistik, einem regionalen Internet der Dienste und Dinge oder offenen Mobilitätsmarktplätzen. Wie das konkret aussehen kann, zeigen vier Projekte des Technologieprogramms Smart Service Welten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Intelligente Paketzustellung
Der wachsende Onlinehandel setzt nicht nur dem Einzelhandel zu. In den Städten blockieren unzählige Lieferfahrzeuge die Radwege und in Landkreisen müssen für ein Paket nicht selten viele Kilometer zurückgelegt werden. Das Projekt SMile entwickelt eine IoT-basierte Lösung, um die Zustellung von Paketen an den Empfänger effizienter, zuverlässiger und insbesondere flexibler als bisher zu gestalten. Dafür wird auf einen nachhaltigen Crowd-Ansatz gesetzt, bei dem Logistikunternehmen, Paketshops und Empfänger über eine Plattform intelligent vernetzt werden und ihre vorhandenen Ressourcen bestmöglich kombinieren. Das entlastet nicht zuletzt auch die Umwelt.
Digitale Grundversorgung
Doch der E-Commerce lässt viele Geschäfte und ältere Menschen im ländlichen Raum auf der Strecke. Deshalb entsteht im Projekt CrowdMyRegion ein soziales Liefernetzwerk, das es mit zeitgemäßen Methoden Nachbarn ermöglicht, einander zu helfen. Dabei geht es um alltägliche Besorgungen etwa bei Drogerien oder Supermärkten, die auf dem Land heute ohne Auto oft nicht mehr zu erreichen sind. Neben den Konsumenten profitieren auch die Händler: Auf Basis der neu gewonnenen Daten – etwa zum regionalen Bedarf an bestimmten Produkten – können sie neue Geschäftsmodelle identifizieren.
Wiederbelebte Innenstädte
Um auch in Städten wieder mehr Kaufkraft lokal zu binden, entwickelt das Projekt LOUISE ein regionales Internet der Dienste und Dinge, das in der Modellstadt Bottrop den internetbasierten Warenverkehr und die Logistik dahinter verknüpft. Es entsteht eine City-Infrastruktur und ein Netzwerk bestehend aus privaten Haushalten, dem stationären Einzelhandel in der Region, lokalen Dienstleistern und Logistikunternehmen. Die Innovation der Plattform liegt in der Verknüpfung und zentralen Nutzung bisher separat bestehender Bausteine sowie in der Entwicklung neuartiger Logistikbausteine.
Mobilitätsangebote bündeln
Separate Bausteine verknüpft auch das Projekt Smart MaaS – und zwar mit einer offenen und modularen Service-Plattform, in die verschiedene Mobilitätsangebote und -services integriert werden, die dann gebündelt nutzbar sind. Vernetzt werden dabei neben Ticket- und Bezahldiensten auch Anbieter von Fahrzeugen bzw. Sharing-Diensten, ÖPNV-Betreibern sowie Umweltsensoren und IoT-Geräte. Die Entwicklung der Plattform erfolgt modular, um eine Einbindung in andere Anwendungen und Plattformen, besonders Smart-City-Konzepte, zu ermöglichen.
Weitere Informationen unterwww.smartservicewelten.de
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