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Österreich wird Partnerland der Smart Country Convention
Vom 26. bis 28. Oktober 2021 wird das Nachbarland auf dem Berliner Messegelände innovative digitale Anwendungen für Verwaltungen, öffentliche Unternehmen und die Digitalisierung von Städten, Gemeinden und Landkreisen zeigen.
Schaut man auf die Studienlage, so ist Österreich ganz weit vorn in Sachen Digitalisierung: So untersucht etwa der E-Government Benchmark der Europäischen Kommission seit 2001 jährlich digitale Verwaltungsservices und stellt der österreichischen Verwaltung dabei Bestnoten aus. Österreich belegte 2020 gleichauf mit Lettland den dritten Platz von 36 untersuchten Ländern und gehört mit Malta (Rang 1) und Estland zu den Top 3-Nationen in Europa. Im Vergleich mit Deutschland und der Schweiz bleibt Österreich an erster Stelle. Bei der Akzeptanz von E-Government-Leistungen durch die Bevölkerung und Unternehmen liegt das Land mit 81 Prozent 11 Prozentpunkte über dem EU-Schnitt, bei der Einführung und Umsetzung von digitalen Verwaltungsservices mit 87 Prozent sogar 15 Prozent darüber. Als Grundlage für den EU-Vergleich dienen die aus der Digitalen Agenda der Europäischen Union entnommenen Benchmarks Nutzer-Zentriertheit, Transparenz, grenzüberschreitende Mobilität und technologische Schlüsselelemente für eine Online-Serviceabwicklung. 2020 wurden die Transparenz der öffentlichen Online-Dienstleistungen, die Mobilfreundlichkeit und die grenzüberschreitende Verfügbarkeit der Länder bewertet.
Erfolge bei der Digitalisierung der österreichischen Verwaltung erzeugen insbesondere in Deutschland eine große Aufmerksamkeit, was nicht zuletzt am ähnlichen Staatsaufbau und Rechtsrahmen der beiden Länder liegt. Österreich zeichnet sich besonders durch eine weitreichende und flächendeckende Online-Verfügbarkeit von Verwaltungsdienstleistungen aus (digitale Services auf österreich.gv.at, App Digitales Amt, Unternehmensserviceportal USP). In Deutschland verpflichtet das Onlinezugangsgesetz (OZG) Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten. Die zentrale Herausforderung ist dabei weniger, ob die Leistungen bis dahin alle entwickelt wurden, sondern ob sie auch schnell in der Fläche zur Verfügung stehen. Viele Leistungen sind bislang nur in einzelnen Bundesländern oder Kommunen pilotiert. Der große Rollout steht somit noch aus. Dazu müssen Verwaltungsmitarbeiter in großer Zahl gezielt geschult und mit neuen und agilen Formen der Zusammenarbeit vertraut gemacht werden.
„In Österreich findet der Bürgerservice schon lange online statt und wird ganz selbstverständlich von den Menschen genutzt. Die Digitalisierung hat die Bürokratie dort längst zu Grabe getragen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „In Deutschland haben wir große Visionen vom digitalen Staat – aber noch eine ordentliche Wegstrecke vor uns, bis Online der Standard und Offline die Ausnahme sind.“
Dr. Margarete Schramböck, österreichische Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, wird die Smart Country Convention im Oktober besuchen und erklärt: „Die Digitalisierung ist der Schlüssel für Wertschöpfung und Arbeit der Zukunft. Daher muss sie Teil unserer DNA werden - egal ob Mensch, Unternehmen oder Staat. Meine Vision: Ein straffer, effizienter digitaler Staat, der die Technologie der Zukunft nutzt.“
Der Botschaftsrat für Handelsangelegenheiten der österreichischen Botschaft in Berlin, Dr. Michael Scherz, fügt zur Präsenz als Partnerland hinzu: „Es ist mir eine besonders große Freude, dass Österreich nach den vielen Monaten der Pandemie mit der Rolle des Partnerlandes auf die Bühne der Smart Country Convention 2021 zurückkehren wird. Österreich hat schon vor vielen Jahren begonnen, viele Bereiche der öffentlichen Verwaltung zu digitalisieren: Dies reicht von der e-Card oder dem elektronischen Gerichtsakt über die digitale Steuererklärung bis zum Handyparken. Österreichische Unternehmen werden ihr großartiges Know-how und ihre Innovationskraft auf der Smart Country Convention 2021 präsentieren.“
Die Smart Country Convention bringt jährlich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kommunen zusammen. Ziel ist es, die Digitalisierung zu beschleunigen und bürgergerecht umzusetzen. Martin Ecknig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Österreich dieses Jahr wieder ein Partnerland bei der Smart Country Convention begrüßen dürfen. Denn egal ob Vernetzung der ländlichen Räume oder Lösungen für die Smart City – die Digitalisierung endet nicht an einer Landesgrenze. Als Plattform für sämtliche Themen rund um die Digitalisierung der Verwaltung und öffentliche Daseinsvorsorge bietet die Smart Country Convention die ideale Möglichkeit, sich auszutauschen und von den Besten zu lernen.“
Die Partnerland-Seite von Österreich finden Sie hier.
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