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Mehr digitale Kompetenzen in den Lehrplänen
Die COVID-19-Pandemie verlegte den Unterricht aus den Klassenzimmern in den digitalen Raum. Finnland gilt nach dem Digital Economy and Society Index ("DESI") als eines der am stärksten digitalisierten Länder Europas. Im Rahmen des E-Government Days der Smart Country Convention sprach die finnische Bildungsministerin Li Andersson über die finnischen Erfahrungen bei der Digitalisierung im Bildungsbereich.
Corona als „Belastungsprobe“
Finnland blieb von der Corona-Pandemie im Frühling nicht verschont. Zahlreiche Bildungseinrichtungen mussten den Präsenzunterricht aussetzen. Für viele finnische Schüler und Lehrer war das jedoch kein großes Problem. Das finnische Bildungssystem profierte während dieser Belastungsprobe davon, dass bereits vor dem Ausbruch der Pandemie das Thema Digitalisierung im Fokus der finnischen Bildungspolitik stand. „Seit Jahrzehnten integrieren wir digitale Kompetenzen in den nationalen Lehrplan“, so Li Andersson. Für eine erfolgreiche Integration sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Bildungsträgern essentiell. Die finnische Politik lege dabei Wert auf eine gewisse Autonomie aller Beteiligten: Lehrende, Bildungsträger und Schulen entwickelten eigenständig Strategien, wie sie pädagogisch sinnvoll digitale Methoden in den Unterricht einbringen. So beschäftigen sich finnische Schüler beispielsweise bereits in der Grundschule mit Programmieren.
Aus der Krise für die smarte Zukunft lernen
Die Krise liefert nun für die zukünftige Planung der Digitalisierung im Bildungsbereich wertvolle Forschungsdaten: „Wir haben gesehen, was besonders relevant für unsere Schüler und Lehrer war“. Das erstes Feedback überrascht nicht: „Online-Lehrmaterial und Informationen aus dem Internet sowie direktes Feedback zwischen Lehrenden und Lernenden hat unseren digitalisierten Alltag geprägt.“
Zum Ende ihrer Keynote betont Andersson die flächendeckende gesellschaftliche Bedeutung der Digitalisierung. „Die Technologien entwickeln sich stetig weiter. Deshalb benötigen wir digitale Kompetenzen, um weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“.
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