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Gastbeitrag: Das Datenkompetenz-Zentrum für Städte und Regionen

Dr.-Ing. Alanus von Radecki

Es ist eine gemeinsame Initiative von Fraunhofer, Telekom, [ui!] und axxessio und steht ab Herbst 2020 Kommunen in Deutschland zur Verfügung. Hier erfahren Sie, warum das DKSR eine fundamentale Neuerung auf dem Smart City Markt darstellt und wie Kommunen davon profitieren können.

Seit einigen Jahren experimentieren Städte in Deutschland - und auf der ganzen Welt –mit vernetzten Lösungen, digitalen Technologien und datenbasierten Verwaltungsprozessen. Es ist mittlerweile Common-Sense: nur über die Digitalisierung lösen wir die großen Herausforderungen vor denen Städte und Regionen heute stehen. Viele Städte pilotieren erste digitale Anwendungen – von der Luftqualitätsmessung über die Ampelsteuerung, bis hin zum voll digitalisierten Baugenehmigungsprozess.

Die Fraunhofer Morgenstadt Initiative hat bereits 2011 diesen Trend erkannt und arbeitet seither in enger Partnerschaft von Städten, angewandter Forschung und Industrie an zahlreichen Lösungen für die Stadt der Zukunft – und je mehr Lösungen umgesetzt werden, desto klarer wird die fundamentale Bedeutung des kommunalen Umgangs mit Daten.

Warum sich Kommunen mit Datensteuerung auseinandersetzen müssen

Zu Beginn der Smart City Piloten wurden Daten entlang der Wertschöpfungskette eines individuellen Anwendungsfalls aggregiert und genutzt. Für ein kommunales Bike-Sharing System wurden z.B. GIS Daten, GPS Informationen der Räder, Buchungsdaten und ggf. Verkehrs- und Wetterdaten aggregiert und in eine kommunale App überführt.

Mit der Ausdifferenzierung der Anwendungsfälle geschieht allerdings aktuell etwas Neues: sobald eine Kommune mehr als einige wenige Pilotapplikationen betreiben möchte, wird plötzlich der Bedarf für eine städtische Datenplattform klar, denn:

  • die gleichen Daten können für mehrere Anwendungsfälle genutzt werden
  • und über die Kombination von Daten können neue Anwendungsfälle entwickelt und bestehende Dienste verbessert werden.
  • Zudem werden zunehmend Daten von außerhalb der Verwaltung benötigt und es bedarf eines verlässlichen, standardisierten und interoperablen Systems, um Daten mit Drittanbietern auszutauschen.

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