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Deutschland auf einen guten Weg in die Mobilität der Zukunft
Er forderte in seiner Keynote mehr „Visionen“ und mehr „Verrückte“, die bereit wären, den nächsten Schritt zu wagen. Nur wer in Zukunft an kundenorientieren intermodalen Transportkonzepten arbeite, werde ein Teil der Zukunft der Mobilität sein können. Dafür brauche es eine effektive und zielgerichtete Vernetzung von sämtlichen Anbietern.
In dem darauffolgenden Bühnengespräch forderte der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp, ein konkretes Umdenken der städtischen Verkehrskultur: „Es geht darum, den Verkehr einer Stadt nicht unbedingt zu verringern, man muss ihn aber verträglicher machen und dafür brauchen wir ein digitales Umdenken“. Philipp betonte die hohe Relevanz von multimodalen Möglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr. Man müsse mit einer App sämtliche Dienste wie Car-Sharing, ÖPNV und Citybikes nutzen können. Er selbst versuche tagtäglich, mit seiner Politik die Stadt Aachen ein Stück offener für Veränderungen zu gestalten.
Offenheit für Veränderung bekundete auch der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe München mbH. Im Zuge der Digitalisierung müsse man sich jedoch eingestehen, dass die Infrastruktur in vielen europäischen Großstädten nicht für den Mobilitätsanspruch geeignet sei. Damit schließt er auch autonom fahrende Stadtbusse ein: „Automatisiertes Fahren ist ein Thema, an welchem wir sehr interessiert sind. Level 4 ist jedoch nicht der Business Case für den ÖPNV. Wir brauchen Level 5.“
Ein Umdenken fordert auch die Politik, beteuert aber, dass sich Deutschland schon auf einen guten Weg befände: Dr. Tobias Miethaner, Abteilungsleiter des Bundesinnenministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, hob lobend hervor: „Wir haben im letzten Jahr als erstes Land der Welt Level 3 und Level 4 auf Straßen per Gesetz zugelassen“. Die politische Opposition, vertreten von Daniela Kluckert (FDP), forderte die Regierungsparteien zu einem stärkeren Handeln und mehr Wagnis auf: „Wir sind in allen Bereichen der Digitalisierung sehr zurück. Wir brauchen ein generelles Umdenken im Verkehrsministerium, damit wir digital werden und Innovationen zulassen können“.
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