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Lettland auf dem Weg zur Smart Nation

Der lettische Wirtschaftsminister Viktors Valainis auf der SCCON-Bühne.

Seit 20 Jahren erst ist Lettland Mitglied der Europäischen Union und der Nato, vor zehn Jahren erst führte es den Euro ein, 2016 trat es der OECD bei. Auf dem internationalen Parkett ist es damit eine junge Nation, bei der Digitalisierung hingegen gilt der baltische Staat als Vorreiter. 91 Prozent der Dienstleistungen in der Verwaltung sind digitalisiert, wie Wirtschaftsminister Viktors Valainis in seiner Keynote auf der Smart Country Convention betonte. Der öffentliche Sektor stelle sich damit für die Bürgerinnen und Bürger „so bequem wie möglich auf“. Dabei wolle das Land aber nicht stehen bleiben: „Lettlands Vision ist die eines digital starken Staates, der sich zur Smart Nation entwickeln will.“

„Unser Ziel ist es, dass jeder Bürger, jede Bürgerin und jedes Unternehmen von einer Digitalen Transformation profitieren, die nachhaltig ist und sich fortlaufend weiterentwickelt“, sagte Valainis weiter. Ein solches System solle einen hocheffizienten digitalen Staat und lokale Behörden mit digital gebildeten Bürgern und einer weltweit operierenden digitalen Wirtschaft zusammenbringen. Basis dieser Entwicklung sei der lettische IT-Sektor, der aktuell rund 10.000 Unternehmen umfasse und einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro erwirtschafte. Es seien diese Firmen, die die notwendigen Innovationen für Lettlands nachhaltige digitale Wirtschaft zur Verfügung stellten.

Kooperationen zur Digitalisierung der Europäischen Union

So verfüge Lettland über eine Kommunikationsinfrastruktur, die zu den besten der Welt gehöre. 92 Prozent der Haushalte seien ans Internet angeschlossen, im EU-Durchschnitt seien es aktuell lediglich 73 Prozent, erklärte Valainis. Auch Europas erstes militärisches 5G-Testfeld sei in Lettland gestartet, wo militärische Anwendungen erforscht und erprobt werden können – im aktuellen politischen Klima sei das besonders wichtig.

Ein kooperatives Vorgehen gehöre zur Digitalvision Lettlands, die weit über Verwaltungsdienstleistungen hinausgehe. So baue die Regierung Datenplattformen auf, von denen der öffentliche und der private Sektor gleichermaßen profitieren sollen. Diese Plattformen sollen offen und sicher aufgesetzt werden, um praktische Anwendungen zu ermöglichen und die Interoperabilität innerhalb der EU zu fördern. Deshalb sei der Zusammenschluss von Lettland mit Deutschland, Litauen und Estland im Digital Innovation Club auch wegweisend, sagte Valainis: „Der Club ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie EU-Staaten für die digitale Zukunft eines starken Europa zusammenarbeiten können.“

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