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Digitalisierung ist eine zentrale Voraussetzungen für gleichwertige Lebensverhältnisse
Leben auf dem Land liegt im Trend, so ein eine aktuelle Bevölkerungsbefragung des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL): Demnach sagen 71 Prozent aller Befragten, dass ländliche Regionen attraktive Orte sind, um dort zu leben. Mehr als die Hälfte der Befragten, 53 Prozent, möchten in einem Dorf oder einer Kleinstadt leben. Gerade in Zeiten der Pandemie hätten viele Städter und Städterinnen das Landleben für sich entdeckt, sagt die noch amtierende Bundesagrarministerin Julia Klöckner in ihrer Keynote. Das Landleben sei vor allem dann attraktiv, wenn die Rahmenbedingungen stimmten. Hier sei die Digitalisierung – und vor allem schnelles Internet – ein entscheidender Faktor. Ein Stadt-Land-Gefälle bei Gigabit-Netzen bestehe nach wie vor. Daher habe das BMEL mit der Gigabit-Richtlinie, der Digitalisierungszuschuss-Richtlinie und der Mobilfunkstrategie wichtige Maßnahmen für ein digitales Deutschland eingeleitet und umgesetzt.
Smarte.Land.Regionen
Um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen, habe das Bundeslandwirtschaftsministerium zudem das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung ins Leben gerufen. Im Rahmen dessen wurden seit 2015 rund 2000 Projekte gefördert, wie zum Beispiel das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen. Dabei wurden sieben ländliche Landkreise als Modellregionen bei der digitalen Transformation im Bereich der Daseinsvorsorge unterstützt. Konkrete Beispiele hierfür seien ein digital-analoges Versorgungszentrum, über das sich Ärztinnen und Ärzte vernetzen können und telemedizinische Versorgung angeboten wird sowie eine digitale Mobilitätsplattform, die regionale Mobilitätsangebote bündelt, verknüpft und eine zentrale Buchung möglich macht.
8,5 Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte
Insgesamt fördere das BMEL 61 Digitalisierungs-Modellprojekte mit einem Mittelvolumen von rund 8,5 Millionen Euro. Eine gute Praxis brauche aber auch eine solide Wissensbasis, so Klöckner. Deshalb lasse das BMEL in 14 Forschungsprojekten untersuchen, was die Digitalisierung jetzt und vor allem auch in der Zukunft konkret für die ländlichen Räume bedeute.
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