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Digital gegen Waldbrände und Flutkatastrophen
Das Treffen der Digitalministerinnen und -minister der Länder (D16) startet in diesem Jahr auf der SCCON. Auf welche digitalen Lösungen verschiedene Bundesländer setzen, beispielsweise in den Bereichen Katastrophenschutz und Mobilität, stellten Vertreterinnen und Vertreter auf dem Panel „D16: Mit Digitalisierung knappe Ressourcen optimal nutzen – Best Practice aus den Bundesländern“ vor.
Den D16-Vorsitz haben aktuell Berlin und Brandenburg gemeinsam inne. Martina Klement, Chief Digital Officer (CDO) des Landes Berlin und Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung startete das Panel mit dem Fokus auf eine Ressource, die man anders als Wasser oder Luft vielleicht nicht als erstes mit dem Begriff assoziiert. „Die wertvollste Ressource in der Verwaltung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihnen müssen wir achtsam umgehen und ihre Ressource Zeit möglichst effizient nutzen“, sagte Klement.
Flora und Fauna mit Hilfe von KI schützen
Ihr Kollege aus Brandenburg, Dr. Benjamin Grimm, Staatssekretär in der Staatskanzlei und Beauftragter für Medien und Digitalisierung, stellte zwei Beispiele aus seinem Bundesland vor: Die digitale Waldbrandbekämpfung mit dem Früherkennungssystem „Fire Watch“, bei dem 105 Kameras die Wälder beobachten und Rauchsäulen automatisch erkannt werden können, und ein Projekt aus der Landwirtschaft, bei dem KI hilft, die Artenvielfalt auf dem Acker zu schonen und beizubehalten.
Aufbau einer Smart Region-Community
Hessens Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, hatte gleich mehrere Beispiele aus ihrem Bundesland mitgebracht: Die Smart Region mit eigener Geschäftsstelle, die Digitalisierungsplattform Civento als Tool für alle Kommunen in Hessen, die Förderung von interkommunalen Smart Region-Projekten mit 64 Millionen Euro sowie den Aufbau einer Smart Region-Community mit Kongressen und Netzwerkveranstaltungen.
Bahnverkehr zuverlässiger, sicherer und pünktlicher
Der digital gesteuerte Bahnknoten in Stuttgart ist das Best Practice-Beispiel von Stefan Krebs, CDO und Beauftragter für Informationstechnologie im Ministerium des Inneren für Digitalisierung und Kommunen in Baden-Württemberg. Das vom Bund übernommene European Train Control System (ETCS) steuere sämtliche Stuttgart21-Strecken und große Teile des S-Bahn-Verkehrs zuverlässiger, pünktlicher und sicherer, sagte Krebs.
Digitale Hydrozwillinge
Dr. Fedor Ruhose, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz zeigte digitale Hydrozwillinge, mit denen sich Extremwetterlagen simulieren lassen, wodurch festgelegt werden kann, wo konkrete Schutzmaßnahmen nötig sind.
Smart Infrastructure Hub in Leipzig
Sachsen setzt auf Vernetzung der Kommunen durch Webportale und Hubs wie den Smart Infrastructure Hub in Leipzig, berichtete Dirk Orlamünder, Abteilungsleiter Digitalisierung, Bergbau und Marktordnung im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Die Stadt Leipzig schreibe zudem jährlich die Smart City Challenge, um Ideen für digitale Anwendungen in den Kommunen zu sammeln. Wichtig sei es, ins Machen zu kommen, betonte Orlamünder.
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