Cloud für die öffentliche Verwaltung nimmt Fahrt auf

Doch Bundesverwaltung, Bürger und Behörden sind sich einig: Die Digitalisierung des Landes muss weiter voranschreiten. Die Digitalstrategie der Bundesverwaltung unterstreicht dies nochmal eindrücklich. Dabei gilt: Die IT muss souverän sein. SAP stellt auf der Smart Country Convention 2022 die souveräne Cloudplattform von Delos Cloud für die öffentliche Verwaltung vor. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Bundesverwaltung.

Eine Verwaltung, die ihren Service immer mehr digital anbietet und die gleichzeitig ihre internen Prozesse vereinfacht und beschleunigt – das ist das Ziel der Bundesverwaltung. Dazu braucht es eine fortschrittliche IT, die alle gesetzlichen Bestimmungen zur Datensicherheit abdeckt. Zwar ging die Verwaltung während der Corona-Pandemie gezwungenermaßen einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung und setzte auf Cloud-Lösungen, um ihre Handlungsfähigkeit im Lockdown aufrechtzuhalten. Doch langfristig können diese kommerziellen Cloud-Lösungen die Anforderungen an den Datenschutz nicht erfüllen.

Die Bundesländer forderten daher im vergangenen Jahr eine unabhängige deutsche Verwaltungscloud, mit der Verwaltungsprozesse schnell und reibungslos funktionieren – die aber dennoch sicher und souverän ist und alle Datenschutzgesetze erfüllt. Die deutsche Delos Cloud deckt genau diese Anforderungen ab. 2025 soll sie der Verwaltung zur Verfügung stehen.

Die Lösung: Souveräne Cloudplattform in Zusammenarbeit mit der Bundesverwaltung

Die Delos Cloud GmbH ist eine Betreibergesellschaft für die souveräne Cloud der öffentlichen Verwaltung. Gegründet wurde sie von dem größten deutschen IT-Unternehmen SAP nach den Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik (BSI). Die Rechenzentren werden in Deutschland geplant und aufgebaut, damit unterliegen alle Angebote und Produkte der Delos Cloud deutschem Recht.

Warum Cloud?

Cloud-Plattformen haben den großen Vorteil, flexibel zu sein, sowohl im Ort der Anwendung wie auch in der Skalierbarkeit. So lassen sich auch intelligente Technologien wie beispielsweise KI integrieren, und sie unter anderem zur Strafverfolgung, zum Energiemonitoring, für die Finanz- und Steuerverwaltung und viele andere Einsatzbereiche nutzen. Vor allem aber punkten Cloud-Plattformen durch ihre Vernetzung: Alle Daten und Informationen können in Echtzeit miteinander verknüpft und auch ortsübergreifend prognostiziert und ausgewertet werden. So lassen sich jederzeit aktuelle ökonomische, ökologische oder soziale Lagebilder erstellen.

Eine Plattform für alle Anwendungen – egal, von welchem Anbieter

Durch standardisierte Schnittstellen und modulare IT-Architekturen können die IT-Dienstleister der Verwaltung bestehende Systeme integrieren und neue Anwendungen entwickeln und hinzufügen – egal, von welchem Hersteller. Sobald ein Service oder eine IT-Lösung vom BSI die Freigabe erhält, kann sie über die Plattform in der Cloud genutzt werden. Was auf der Plattform läuft, ist vor unbefugten Zugriffen geschützt, die Daten sind jederzeit sicher.

Warten oder starten? Der Einstieg in die souveräne Cloud

Bis 2025 soll die souveräne Cloud-Infrastruktur stehen. Die öffentlichen Verwaltungen können aber bereits jetzt erste Vorbereitungen treffen und Leuchtturmprojekte einführen: Bislang läuft die souveräne Cloud nur als Pilotprojekt und darf daher keine sensiblen Daten bearbeiten. Dennoch lassen sich schon moderne Lösungen entwickeln, die zunächst lokal genutzt und später auf die souveräne Cloud-Plattform gehoben werden.

Welche Anwendungsmöglichkeiten die Cloud-Plattform bietet, zeigt SAP auf der Smart Country Convention 2022 – u.a. wie sich verschiedene Behörden miteinander vernetzen und wie sie mit einem digitalen Ressourcenmanagement Nachhaltigkeitsziele erreichen und Kosten einsparen können.

Ideen für erste Projekte gibt es am Stand von SAP, Delos Cloud und SAP-Partnern im hub27, Stand 401, sowie in den Panels auf den SCCON Showbühnen: SAP – Agenda auf der SCCON.