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Bitkom Länderindex: Hamburg an der Spitze vor Berlin und Bayern

Grafik zum Bitkom Länderindex

Pünktlich zur ersten Digitalministerkonferenz am 16. April veröffentlichte der Bitkom den Länderindex als neues Digitalranking für den digitalen Wandel auf Landesebene.

Für die Untersuchung wurden über 1.200Datenpunkte in den Kategorien Wirtschaft, Infrastruktur, Governance & digitale Verwaltung sowie Gesellschaft gesichtet und bewertet. Befragt wurden zusätzlich alleLandesregierungen der 16 Bundesländer sowie mehr als 5.600 Bürgerinnen und Bürger aus den einzelnen Bundesländern.

Spitzenreiter und Hidden Champions des Länderindex 2024

Im Rennen um die digitalen Spitzenplätze schnappt sich Hamburg den Sieg mit 73,5 Punkten, Berlin folgt knapp dahinter mit einer Gesamtwertung von 71,5 Punkten und Bayern holt sich die Bronzeplatzierung mit einem Wert von 66,9 Punkten.

Doch auch die Länder, welche in der Gesamtauswertung nicht das Podium erreichen konnten, stechen in einzelnen Kategorien hervor: Mecklenburg-Vorpommern punktet beispielsweise im Feld der digitalen Schulen, Schleswig-Holstein kann eine besonders gute digitale Infrastruktur vorweisen und Sachsen glänzt in Sachen digitale Verwaltung.

Erkennen, auswerten und voneinander lernen

Für Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst soll der neue Länderindex eine wichtige Forschungslücke schließen: „Vor allem geht es darum, dass wir Fortschritte und Defizite in der Digitalpolitik der 16 Länder identifizieren und vergleichbar machen. Wo gibt es Best Practices? Was können die Länder voneinander lernen? Wo brauchen wir mehr Tempo bei der Digitalisierung? Diese und andere Fragen können wir jetzt beantworten.“

Stadtstaaten vor Flächenländern

In der Gesamtwertung zeigt sich, dass Stadtstaaten und dicht bevölkerte Regionenbei der Digitalisierung die Nase vorn haben. Während Hamburg, Berlin und Bremen einen Durchschnittswert von 68 Punkten erreichen, liegen die Flächenländer bei 58 Punkten. Die alten Bundesländer kommen im Durchschnitt auf einen Indexwert von 63 Punkten, die neuen Bundesländer liegen mit 54 Punkten leicht zurück.

Dennoch stechen einzelne Flächenländer mit positiven Ergebnissen hervor. So beweisen Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, dass auch in weniger dicht besiedelten Gebieten eine erfolgreiche Digitalisierung durch politische Maßnahmen möglich ist.

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont hierzu: „Zwar gibt es bestimmte strukturelle Merkmale, die Fortschritte bei der Digitalisierung begünstigen – vor allem aber sind politischer Wille und Durchsetzungskraft entscheidend.“ Maßnahmen wie die Einrichtung eines Digitalministeriums, regelmäßige Digitalkabinett-Treffen oder ein „Digitalcheck“ für neue Gesetze seien wichtige Treiber für einen erfolgreichen Digitalisierungsprozess.

Neugierig, wo Ihr Bundesland in puncto Digitalisierung steht? Die gesamte Auswertung zum Bitkom-Länderindex 2024 gibt es hier.

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