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Bitkom Länderindex 2024 – Fokus Governance und Verwaltung
Der neue Bitkom Länderindex enthüllt, wie digital unsere 16 Bundesländer sind. Grundlage des Digitalrankings ist die Analyse von über 1.200 Datenpunkten. Verglichen wurden die Bereiche Wirtschaft, Infrastruktur, Governance und Verwaltung sowie Gesellschaft. Hamburg ist Spitzenreiter in der Kategorie Governance und Verwaltung.
Hamburg liegt vor Bayern, Sachsen und Hessen teilen sich Platz drei
Im Bereich Governance und digitale Verwaltung wurde der Umsetzungsstand bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen betrachtet und untersucht, wie die Digitalpolitik in den Ländern gesteuert wird. Darunter zählt neben der eigenständigen Digitalzuständigkeit in der Landesregierung bspw. in Form eines Digitalministeriums und -kabinetts auch die Verantwortung eines Chief Digital Officers, der sich ausschließlich um Digitalisierungsthemen auf Landesebene kümmern soll. Auch der Fortschritt des Onlinezugangsgesetzes (OZG) spielt als Indikator eine erhebliche Rolle. Der Durchschnitt der Bundesländer liegt bei 50 Punkten. Die Hansestadt Hamburg (64 Punkte) führt das Ranking an, gefolgt von Bayern (60 Punkte). Platz drei Teilen sich Sachsen und Hessen (58 Punkte).
Hamburg kann im Ranking insbesondere mit einem Digitalkabinett (100 Punkte), einem Digitalcheck (100 Punkte) und einer Digitalstrategie inklusive Monitoring (100 Punkte) punkten. Bei der Umsetzung der OZG-Leistungen (45 Prozent) führt die Hansestadt ebenfalls die Tabelle an.
Bayern bietet ein eigenständiges Digitalministerium (100 Punkte) und die Verantwortlichkeit eines Chief Digital Officers (100 Punkte). Zudem besitzt der Freistaat ein Digitalkabinett (100 Punkte) und eine Digitalstrategie (90 Punkte). Bayern hat bereits 43 Prozent der digitalen Verwaltungsleistungen des OZG umgesetzt. Damit befindet sich das Bundesland auf Platz 2 und schneidet bei der OZG-Umsetzung besser ab als der Länderdurchschnitt (35 Prozent).
Sachsen und Hessen teilen sich Platz 3 mit jeweils 58 Punkten. Beide Bundesländer erreichen die Höchstpunktzahl beim Digitalcheck (100 Punkte) und der Digitalstrategie inkl. Monitoring (100 Punkte). Abweichungen gibt es bei den restlichen Indikatoren. Während Sachsen sich mit einem Digitalkabinett (100 Punkte) abhebt, punktet Hessen mit einem eigenen Digitalministerium (100 Punkte). Unterschiede gibt es auch beim Status Quo der digitalen OZG-Leistungen. Hessen (41 Prozent) liegt auf Platz drei, während sich Sachsen nur im Mittelfeld (36 Prozent) platziert.
Hidden Champions Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Saarland
Die drei Bundesländer zeigen insbesondere bei der Einführung eines Digitalchecks und der Existenz einer eigenständigen Digitalzuständigkeit in der Landesregierung Potenziale.
In Mecklenburg-Vorpommern trägt der Chief Digital Officer eine große Verantwortung für die Digitalisierung (75 Punkte). Entsprechend ordnet sich das Bundesland auch bei Digitalstrategie und Monitoring (65 Punkte) im Mittelfeld ein. Alle anderen Indikatoren liegen jedoch unterhalb des Bundesdurchschnitts. Insbesondere beim Digitalcheck (25 Punkte) und dem aktuell fehlenden Digitalkabinett hat das Bundesland noch Nachholbedarf.
Ähnliche Ergebnisse zeichnen sich bei der Hansestadt Bremen ab. Neben einem Chief Digital Officer (75 Punkte) und einer Digitalstrategie mit Monitoring (61 Punkte) punktet der Stadtstaat mit einem soliden Digitalisierungsgrad der Gemeinden (62 Punkte). Ein Digitalministerium und ein Digitalcheck fehlen dem Stadtstaat jedoch.
Die größten Entwicklungspotenziale bestehen im Saarland, das in nahezu allen Indikationen unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Während dem Chief Digital Officer (75 Punkte) noch eine hohe Bedeutung zuzuschreiben ist, fehlt es am Digitalcheck und an der Umsetzung der digitalen Verwaltungsleistungen des OZG (29 Prozent).
Alle Informationen zum Bitkom Länderindex, den einzelnen Kategorien und Länderprofilen finden Sie hier.
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