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Bitkom Länderindex 2024 – Fokus Gesellschaft

Grafische Darstellung von Mecklenburg-Vorpommern

„Die Länder hängen nicht vom Bund oder der EU ab, sie haben die Digitalisierung selbst in der Hand“, betont Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst bei der Vorstellung des Länderindex. Die mehr als 1.200 ausgewerteten Datenpunkte sowie die Befragung der 16 Landesregierungen und von mehr als 5.600 Bürgerinnen und Bürgern sprechen eine klare Sprache – es gibt deutliche Unterschiede zwischen den 16 Bundesländern – mit Blick auf die digitale Gesellschaft überzeugen Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Sachsen besonders. In dieser Kategorie wurden die digitalen Kompetenzen und die Einstellung der Bürgerinnen und Bürger zur Digitalisierung unter die Lupe genommen. Außerdem floss auch die Relevanz des Informatikunterrichtes als Indikator für die digitale Weiterbildung in die Bewertung ein. Im Durchschnitt erzielten die Bundesländer 66,8 von 100 möglichen Punkten.

Digitale Gesellschaft an der Ostsee

Mit 79 Punkten führt Mecklenburg-Vorpommern die Kategorie „digitale Gesellschaft“ an. Das Saarland kommt auf 77 Punkte und Sachsen auf 72. Auf den hinteren Plätzen rangieren in puncto digitale Teilhabe Thüringen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 62 Punkten, sowie Bremen mit 59 Punkten.

Mecklenburg-Vorpommern kann mit der positiven Einstellung zur Digitalisierung überzeugen – 92 Prozent der Befragten gaben an, dass sie der Digitalisierung sehr positiv oder eher positiv gegenüberstehen. 83 Prozent der Befragungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sehen die Digitalisierung als Chance.Weitere 68 Prozent sagen von sich selbst, dass sie sehr gut oder eher gut mit digitalen Geräten und Medien umgehen können. Nur 39 Prozent fühlen sich von digitalen Technologien überfordert.

Ähnliche Angaben haben die Befragten im Saarland gemacht: 94 Prozent stehen der Digitalisierung positiv gegenüber, für 85 Prozent bedeutet die Digitalisierung eine Chance und 65 Prozent bewerten ihre eigenen Fähigkeiten mit digitalen Geräten und Medien umzugehen als sehr gut oder gut. 43 Prozent der Befragten fühlen sich jedoch häufig oder sogar sehr häufig von digitalen Technologien überfordert.

In Sachsen stehen 89 Prozent der Befragten der Digitalisierung sehr positiv oder eher positiv gegenüber, 80 Prozent sehen die Digitalisierung zudem als Chance. Mehr als ein Drittel der Befragten kann nach eigener Aussage gut oder sogar sehr gut mit digitalen Geräten und Medien umgehen. Überforderung von digitalen Technologien spüren nach eigenen Angaben 42 Prozent der Befragten.

Eine nicht zu große Abweichung in den Ergebnissen

Eine nicht zu große Abweichung in den Ergebnissen zeigt sich bei den vermeintlichen Nachzüglern: Den neuen Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der Hansestadt Bremen. In Sachsen-Anhalt gaben 92 Prozent der Befragten an, der Digitalisierung sehr positiv oder eher positiv gegenüberzustehen, in Thüringen sind es 91 Prozent. Bremen punktet mit einer positiven Einstellung von rund 98 Prozent der Befragten. Dennoch schafft es die Stadt im Gesamtvergleich nur auf Platz 16 des Digitalrankings.

Die Ergebnisse zeigen: In Sachen digitale Gesellschaft liegen die Ergebnisse der deutschen Bundesländer sehr nah beieinander und unterscheiden sich in erster Linie in der Umsetzung und Auslegung der digitalen Teilhabe vor Ort.

Wie die Bundesländer in der Gesamtbewertung abgeschnitten haben, kann hier nachgelesen werden.

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